Der guatemaltekische Spielfilm IXCANUL (Vulkan) von Jayro Bustamante startet am 5. November in Zürich (Arthouse Uto), Basel (kult.kino atelier), St. Gallen (Kinok), Winterthur (Cameo), Baden (Orient) und ist aktuell schon in Bern (Rex) und Luzern (Stattkino) zu entdecken.
An der Berlinale 2015 mit dem Alfred Bauer Preis für neue Perspektiven der Filmkunst (Silberner Bär) ausgezeichnet und inzwischen 13 weitere Male prämiert, ist IXCANUL von Guatemala soeben als erster guatemaltekischer Film überhaupt ins Oscar-Rennen geschickt worden.
In einer faszinierenden Fusion von grossem Leinwandepos und intimer Betrachtung nimmt der Erstling den Puls einer Maya-Familie im Schoss eines aktiven Vulkans auf, der für Schutz ebenso wie für Begrenzung steht, allem voran aber die brodelnde Kraft der 17-jährigen Maria symbolisiert.
Im Hochland von Guatemala: Die junge Indiofrau María lebt mit ihren Eltern auf einer Kaffeeplantage am Fuss des Ixcanul (Vulkan) und soll mit dem Vorarbeiter der Farm verheiratet werden. Doch María will die Welt hinter dem Berg kennenlernen und lässt sich mit einem Jungen ein, der auch weg will. Jayro Bustamante, der Regisseur von IXCANUL, wuchs in der Region der Kaqchikel-Mayas auf und entwickelte seinen Erstling konsequent aus deren Kultur heraus. Entstanden ist ein Film, der das Authentische für eine Geschichte voller Überraschungen und sanfter Ironie nutzt. Das Premierenpublikum der Berlinale applaudierte minutenlang.
Ixcanul Volcano from trigon-film on Vimeo.