Von Mexiko in die USA

Vortrag des mexikanischen Botschafters José Luis Bernal, mit Kommentaren von Frau Prof. Doris Wastl-Walter und Frau Dr. Andrea Ch. Kofler (Geographisches Institut der Universität Bern).

Jährlich wandern ungefähr 500,000 Mexikaner in die USA ein. Die Mehrheit von ihnen besitzt keine gültigen Dokumente und fordert immer stärker das Recht auf Aufenthaltsbewilligung und menschenwürdiges Leben in den USA. In letzter Zeit kam es zu Demonstrationen und politischen Aktionen. Die mexikanische Regierung dringt darauf, dass diese Einwanderung legal, würdig, sicher und unter voller Wahrung der Rechte der Einwanderer geschieht. In den vergangenen Monaten hat der US-Kongress über verschiedene Gesetzesvorschläge beraten. Einige von ihnen wollen die Mauer an der Grenze zu Mexiko verstärken und die Einwanderer, die keine Papiere besitzen, kriminalisieren.

José Luis Bernal Rodríguez kennt die Probleme, die sich aus diesen Entwicklungen ergeben, bestens. Selbst in einer Grenzstadt (in Mexicali in Baja California) geboren, arbeitete er vor seiner Ankunft in der Schweiz von 1985 bis 1993 auf der mexikanischen Botschaft in Washington, danach als Generalkonsul von Mexiko in Los Angeles. - Frau Prof. Doris Wastl-Walter und Frau Dr. Andrea Ch. Kofler befassen sich seit Jahren mit Grenzraumforschung im Rahmen der Politischen Geographie. Frau Prof. Wastl-Walter forschte im Rahmen ihres Fulbright Research Scholarships an der US-mexikanischen Grenze, insbesondere in Arizona und Sonora. Frau Dr. Kofler hat ihre Dissertation zum Thema „Bordering Processes in Border Cities and their Consequences for Cross-border Cooperation“ verfasst und dabei auch in Ambos Nogales (Arizona/Sonora) geforscht.

(Vortrag auf Spanisch, Kommentare auf Englisch, Zusammenfassungen jeweils auf Deutsch)

Dienstag, 23. Mai 2006, um 19 Uhr im Hörsaal 001, Erdgeschoss, Geographisches Institut der Universität Bern, Hallerstrasse 12
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