Vom 11. bis 13.Februar haben wir die Möglichkeit, einen der besten Exponenten der Bachata sensual live zu erleben. Ein Bachatero, der auch viele seiner Songs selbst schreibt und ein untrügliches Gespür für romantische und schöne Melodien hat.
Zacarias Ferreira, „La voz de la ternura“ - wird uns mit drei Konzerten in Zürich, Basel und im Ticino beehren. Man darf sicher sein, dass Professionalität und Musikalität eins sein werden und moderne Bachata in seiner echten, aufrichtigen Art und Weise zu hören sein wird.
Zacarias kam in der Provinz Tamboril zur Welt und wuchs schon in seiner Kindheit mit dem Perico ripiao ( Ur-Merengue ) und der Bachata auf.
In seiner Umgebung wurde entweder gesungen oder es liefen irgendwelche
Hits, so dass eine musikalische Karriere für ihn nur eine logische Folge war.
Sein Wunsch, Musiker zu werden, war so gross, dass er eines Tages die Koffer packte, in die Hauptstadt Santo Domingo zog und sich fürs Musikstudium am Conservatorio Nacional einschrieb. Daneben spielte er in einer Bachata-Formation und im Orchester der Brugal Company während fünf Jahren.
Schon mit seinem Erstling „Me liberé“ konnte er 1997 gleich den prestigeträchtigen „Premio Cassandra“ im eigenen Land einheimsen (s. auch Artikel in latino.ch vom 07.02). Mit der zweiten wunderschönen CD machte seine Karriere gerade noch einmal einen Quantensprung und er gewann damit den nächsten Cassandra.
Dies verschaffte ihm die seltene Ehre, im Sommer 2001 als einziger Bachatero sowohl am „Festival del Presidente“ in Sto.Domingo als auch an jenem in Santiago partizipieren zu dürfen. Im Winter 2001 ging die Tour zum ersten Male in die USA, wo er in 48 Tagen 77 Auftritte bestritt. Vor allem in NY bildeten sich vor den Clubs riesige Menschen-Schlangen - alle wollten ein Ticket für ein Konzert ergattern. Auftritte hatte er auf der Bühne u.a. auch mit Marc Anthony, Hermanos Rosario und Marco Antonio Solis.
Die Bachata hat sich in den letzten Jahren zu einem sehr beliebten Stil entwickelt.
Das war aber nicht immer so: In der Dominikanischen Republik wurde diese Musik lange von der Gesellschaft verachtet. Man gab sich nicht mit der „clase baja“, der sog. Unterschicht ab - und schon gar nicht mit deren Musik. Erst als Juan Luis Guerra mit seinem Album „Bachata Rosa“ den romantischen und traditionellen Stil international bekannt machte, begann sich die Öffentlichkeit für diesen Stil zu interessieren. Trotzdem wird die Bachata in gewissen Kreisen bis heute nicht ernst genommen.
Bands wie Aventura haben durch kreative Arrangements und Kompositionen die Möglichkeiten erweitert und mit einem riesigen Erfolg den Weg sogar in die nicht-lateinamerikanischen Charts geschafft.
Auch Zacarias hat musikalisch experimentiert und in der dritten Produktion mit Juan Minaya, dem grossen dominikanischen Komponisten und Arrangeur zusammengearbeitet. Mit Violinen, Cellos und Drums erweiterten sie das Instrumentarium und brachten eine innovative, spannende und (noch) romantische(re) CD auf den Markt.
Seine letzte CD hiess „Novia Mia“ und kommt an „El Triste“ ran. Es sind sauber arrangierte Songs mit schönen Melodien - mit seiner typischen „voz sensual“ gesungen, sowie gekonnt gespielten Bachatagitarren. Ein sehr schönes Werk!
Zacarias Ferreira ist ein Botschafter der Bachata. Durch diese Musik kann er die aufrichtigen Gefühle seines Volkes und seiner Kultur perfekt ausdrücken.